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Das Vermögen des Grossen Stockalpers entsprach dem Wert von damals 40'000 Kühen.

Er hatte sein Geld vorab mit dem Kauf und Weiterverkauf von Söldnern gemacht. Wie fast alle reichen Notablen der Schweiz. Zu jener Zeit.

 

Lieber Söldner haben als Söldner sein

 

Während Jahrhunderten kauften und verkauften die Walliser Notabeln die Söhne der Heimat als Söldner. Und machten so ihr Vermögen. Wie anderswo in der Schweiz auch.

Einer von hundert Schweizern ist ein Oberwalliser. In meiner Jugend galt: Keine Region der Schweiz hat pro tausend Einwohner mehr begnadete Fussballer als das Oberwallis. Viele von ihnen brachten es bis in die Nationalmannschaft. Motorisch weniger Begabte an die Spitze der Fifa.

Und der FC Sitten musste – wenn er Erfolg haben wollte – immer auch mit Oberwallisern spielen. Sonst fand er im deutschsprachigen Kantonsteil keine Unterstützung.

Der längst verstorbene und vergessene Zeitungszar André Luisier war politisch kein Demokrat. Er stand Le Pen und Lefebvre näher als einer CVP, die Kurt Furgler, Leo Schürmann und Co. selbst für Protestanten öffnen wollten.

Weil Luisier das Wallis politisch nicht unter Kontrolle bekam, wählte er den Fussball als Ersatzdroge. Alle standen hinter seinem FC Sitten, hinter seinem FC Wallis. Und er finanzierte die Maschine, bis er mit und wegen ihr ökonomisch unterging. Eine noch nicht geschriebene Geschichte.

Christian Constantin macht als Präsident im zweiten Anlauf alles anders. Der patriarchale Anarcho kauft sich eine Truppe vorab afrikanischer Spieler zusammen. Um diese, wenn sie Erfolg haben, weiterzuverkaufen. Die Trainer wechselt er wie seine Hemden. Walliser haben im New FC Wallis keinen Platz mehr. Die Startaufstellung beim Cup-Final: ein Ägypter, ein Marokkaner, ein Nigerianer, ein Ungar, ein Portugiese, ein Ivorer, ein Serbe und zwei Franzosen. Sowie zwei aus dem Kongo und Angola stammende Schweizer. Die Ausländer aus dem Süden haben die Söhne des Oberwallis abgelöst.

Und was niemand für möglich hielt, funktioniert wie geschmiert: Der fussballverrückte Teil des Kantons Wallis identifiziert sich mit den Söldnern, die in der Regel weder richtig französisch noch deutsch reden.

Für den Direktor der Walliser Kantonalbank, Jean-Daniel Papilloud, gilt: «Es ist das Publikum, das die Differenz ausmacht. Und das Herz der Walliser.» Und Nationalrat Maurice Chevrier: «Ich bin stolz, Walliser zu sein.»

Der freisinnige Christian Constantin ist alles, nur kein Sympathieträger. Im ruralen Wallis ist subkutane Fremdenfeindlichkeit kein Fremdwort. Und trotzdem feiern die schwarzen Walliser die Schwarzen aus Afrika, als seien diese längst Walliser.

Bundesrat Ueli Maurer scheint diese Logik nicht zu verstehen. Dabei ist sie einfach. Es war schon immer besser, Söldner zu haben, als selber Söldner zu sein.

 

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